Kurse & Kursinhalte: Kreislaufwirtschaft
Eine gute und erfolgreiche Ausbildung ist kein Selbstläufer!
Die hohen fachlichen wie organisatorischen Anforderungen sind nicht leicht zu meistern.
Mit seinen überbetrieblichen Ausbildungskursen ergänzt und unterstützt das Umweltkontor die betriebliche Ausbildung dort, wo es sinnvoll oder notwendig ist.
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Vorbereitungskurs für Auszubildende aller UT-Berufe
Im Mittelpunkt steht das Auffrischen grundlegender mathematischer Rechenoperationen und das Heranführen an berufsrelevante naturwissenschaftliche Grundlagen. Damit ebnen wir den Weg von der Schulbank in den Ausbildungsbetrieb bzw. die Berufsschule. Wir erläutern Methoden zur Selbstorganisation und stellen Lerntechniken vor.
Ein weiterer Aspekt ist der „Berufskonforme Auftritt“ im Ausbildungsbetrieb.
Hierzu stellen wir Fallbeispiele vor, die in Form von Rollenspielen vorgetragen und anschließend diskutiert werden.
Abfall 1: Logistik, Sammlung und Vertrieb
Im Mittelpunkt des Kurses Abfall 1 stehen logistische, organisatorische und rechtliche Aspekte beim Betrieb von Wertstoffhöfen. Wir erörtern wesentliche Aufgaben der Disposition, zeigen die Anforderungen an die Sicherung von Ladungen auf und erläutern den Umgang bzw. den Transport von Gefahrstoffen.
Die Kontrolle von Fahrzeugen wird am Beispiel von Radlader und Gabelstapler vorgestellt. Hierzu stehen Lader bzw. Stapler zur Demonstration bereit.
In Form eines moderierten Planspiels lernen die Auszubildenden einschlägige abfallrechtliche Regelwerke kennen und anzuwenden. Schwerpunkt ist hier der Betrieb von Schadstoffsammelstellen.
Ausbildungsordnung: §16 Nr.19 a-d: Stoffströme, Logistik und Disposition; Nr. 22 B-C: Rechtsvorschriften und technische Regelwerke
Dieser Kurs beinhaltet die Sachkunde ADR (1.3), die Bescheinigung der Ladungssicherung gemäß VDI 2700. Blatt 5 und ist zur Erlangung der Fachkunde nach TRGS 520 erforderlich.
Abfall 2: Behandeln und Verwerten von Abfällen
Abfall 3: Behandeln und Beseitigen von Abfällen
Die technischen Einrichtungen zum Sortieren, Zerkleinern und Trennen ausgewählter Abfälle werden an Beispielen vorgestellt und aus Sicht der Praxis diskutiert. Ebenso werden die Methoden der thermischen Verwertung und der energetischen Nutzung von Abfällen aufgezeigt.
Technische, naturwissenschaftliche und rechtliche Anforderungen an den Betrieb von Deponien stellen einen thematischen Schwerpunkt dar. Kompostierungsverfahren und Untersuchungen an Komposten werden vorgestellt und im Betriebslabor durchgeführt. Themenübergreifend werden außerdem einschlägige Sicherheitsaspekte beim Umgang mit gefährlichen Abfällen wiederholt und vertieft.
Zum besseren Verständnis besuchen wir ausgewählte Anlagen der näheren Umgebung und diskutieren bzw. bearbeiten betriebliche Problemstellungen.
Ausbildungsordnung: §16 Nr.17: Abfallentsorgungsverfahren; §16 Nr. 19: Stoffströme, Logistik und Disposition; §16 Nr. 20: Qualitätssichernde Maßnahmen
Der Kurs Abfall 3 ist zur Erlangung der Fachkunde nach TRGS 520 des Umweltkontor erforderlich.
Abfall 4: Kundenorientierung und wirtschaftliches Handeln
Im Fokus diese Kurses stehen die Kommunikation mit den Kunden und das Schaffen eines Bewusstseins für die wirtschaftlichen Anforderungen an die Kreislaufwirtschaft. Hierzu nutzen die Auszubildenden Excel als Hilfsmittel zur Kalkulation von Entsorgungsleistungen. Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme werden an Beispielen vorgestellt.
Ausbildungsordnung: §16 Nr. 14. Kundenorientiertes Handeln, §16 Nr. 15. Kaufmännisches Handeln; §16 Nr. 6
Laborausbildung 1, 2 & 3
In den Kursen Labor 1 und Labor 2 (je 2 Wochen) bringen wir den Auszubildenden Schritt für Schritt die wesentlichen Kenntnisse und Fertigkeiten näher, die als fachlicher Hintergrund für das Arbeiten in einem Betriebslabor von Bedeutung sind. Die Auszubildenden üben den Umgang mit Glas- und Analysegeräten, setzen Lösungen und Verdünnungen an und lernen wesentliche Stoffeigenschaften kennen. In einem weiteren Schritt erlernen die zukünftigen Fachkräfte elementare qualitative und quantitative Analyseverfahren und wenden diese an beispielhaften Proben an.
Thematischer Ausgangspunkt des Laborkurs 3 (1 Woche) ist eine eigenständig durchzuführende, repräsentative Abfallprobenahme. Die Abfallprobe wird zunächst für die Analysearbeiten vorbereitet und anschließend auf seine Inhaltsstoffe und sein mögliches Reaktionsverhalten untersucht. Abschließend beurteilen die Auszubildenden den Abfall auf seine Inhaltsstoffe und seine möglichen, gefährlichen Eigenschaften.
Ausbildungsordnung: § 16 Nr. 10 a-h: Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen.
Laborkurs 3 beinhaltet zusätzlich die Sachkunde der Probenahme gem. LAGA PN 98 und
ist zur Erlangung der Fachkunde nach TRGS 520 durch das Umweltkontor erforderlich.
Metallbearbeitung
Im Metall-Grundlehrgang lernen die Auszubildenden elementare Arbeitstechniken der Metallbearbeitung kennen. Im Vordergrund stehen die Arbeiten mit Feile, Säge, Körner, Reißnadel und Standbohrmaschine. Darüber hinaus werden Biegeeinrichtungen und Handgewindebohrer eingesetzt, um Verbundwerkstücke (analog zum Werkstück der Zwischenprüfung) anzufertigen.
Der Metall-Aufbaukurs beinhaltet eine Vertiefung der im Grundlehrgang erlernten Fähigkeiten. Zusätzlich steht das Schneiden von Innen- und Außengewinden sowie das Verbinden & Abdichten von Rohrverbindungen im Hinblick auf das Werkstück der Abschlussprüfung im Vordergrund.
Ausbildungsordnung: § 16 Nr. 11 c: Werkstoffbearbeitung
Vorbereitungskurse zu den Prüfungen
Zentrales Anliegen dieser Kurse ist das Reduzieren von Prüfungsstress durch Besprechen und Einüben von bekannten praktischen und theoretischen Prüfungsaufgaben. Wo möglich und sinnvoll geschieht dies unter simulierten Prüfungsbedingungen, beispielsweise für Aufgabenstellungen im Labor, in der Metallwerkstatt, aber auch an Fahrzeugen und Behältern.
Durch den parallelen Einsatz mehrerer Dozenten/Ausbilder berücksichtigen wir individuelle Wünsche der Auszubildenden, sodass auch fachliche Schwerpunkte nach Wahl der Auszubildenden passgenau erörtert werden können.
Maschinen- und Gerätetechnik, Mess-, Steuer-, Regel- und Elektrotechnik
An anwendungsbezogenen Beispielen lernen die Auszubildenden praktische Grundlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik kennen und zu unterscheiden. Wir stellen hydraulische und pneumatische Verfahren mit Bezug auf die Kreislaufwirtschaft vor (z.B. Press-Container).
Des Weiteren stehen einfache Montage- / Demontagearbeiten an Pumpen auf dem Lehrplan.
Die Auszubildenden erhalten ebenso relevante Sicherheitsunterweisungen im Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln (EUP).
Ausbildungsordnung: § 16 Nr. 8 a-f: Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik, §16 Nr. 9: Umgang mit elektrischen Gefahren